Inspiriert vom Produkterlebnis

Bis ins Jahr 2021 beschäftigte sich Alexander Kopfmüller höchstens in der Freizeit mit Bauhandwerk. Sein Einsatz als Testingenieur bei der Hilti Entwicklungsgesellschaft mbH in Kaufering hat das verändert: Der ep’ler ist zum Fachmann für Bohr- und Meißelhämmer avanciert... Mit Ingenieurskönnen, Ehrgeiz und Präzision trägt er dazu bei, Prototypen bei Hilti so zu perfektionieren, dass sie erfolgreich in Serie gehen können.

Alexander Kopfmüller

Der ep Ingenieur testet ausgereifte Prototypen bei Hilti in Kaufering

Christian Rehekampff, Gruppenleiter Testing bei Hilti und Alexander Kopfmüller

Bis ins Jahr 2021 beschäftigte sich Alexander Kopfmüller höchstens in der Freizeit mit Bauhand-werk. Sein Einsatz als Testingenieur bei der Hilti Entwicklungsgesellschaft mbH in Kaufering hat das verändert: Der ep’ler ist zum Fachmann für Bohr- und Meißelhämmer avanciert... Mit Inge-nieurskönnen, Ehrgeiz und Präzision trägt er dazu bei, Prototypen bei Hilti so zu perfektionieren, dass sie erfolgreich in Serie gehen können. 

Vielfältige Aufgaben

Die Produkte unterscheiden sich von Grund auf: Kombihämmer sind dank ihrer Drehfunktion komplexer und daher testintensiver als Meißelhämmer. Der ep’ler erprobt verschiedenste Varianten, plant teils komplexe Messungen und Versuche (etwa zur thermischen Belastung bei extremer Beanspruchung), führt sie durch und wertet sie statistisch aus. Alexander Kopfmüller wirkt an diversen Projekten mit, koordiniert dort Aufgaben und Arbeitsabläufe mit internen und externen Partnern und stimmt die Aktivitäten mit den Entwicklungsteams ab. Er präsentiert Arbeitsergebnisse in Projekt- und Steuerungsmeetings und kommuniziert sie den relevanten Stellen. 

 

Das Handling zählt
Am liebsten testet er die Geräte im Zusammenwirken ihrer Komponenten. Diese subjektive Funktionsprüfung ist – neben Prüfstandtests – ein wesentlicher Teil des Testprozesses. Wie fühlt sich das Arbeiten an, wie ist das Ansetzverhalten: 
Lässt sich der Beton mühelos bohren, „zappelt“ der Meißel beim Aufsetzen oder bleibt er ruhig? „Ziel ist, dass sich Top-Qualität und Problemlösungen mit sehr angenehmer Handhabung verbinden“, so der Testingenieur. „Manches muss man einfach spüren! Ergänzend prüfen Handtester-Teams die Geräte über Wochen in reinen Praxistests.“ 

 

Simulation von Extremsituationen 
Auch beim Test von Komponenten und Einzelfunktionen behält er das Produkterlebnis im Hinterkopf. Er bereitet Testprogramme für Prüfstände vor, variiert sie bei Änderungsbedarf, unterstützt die Prüfstandsbetreuer. Er bestimmt Testumgebung, Bohrer, Meißel und Untergründe. 
An Simulationsprüfständen provoziert er explizite Situationen, die im Regelbetrieb und damit an regulären Prüfständen nicht vorkommen: etwa das Steckenbleiben des Bohrers oder Leerschläge, weil der Untergrund bricht. Löst im einen Fall die Rutschkupplung präzise aus, wird im anderen die extreme Zugbelastung verlässlich abgefangen – immer wieder? 

 

 

Austausch im Optimierungsprozess
Hohe Dynamik prägt seine Arbeit, der Austausch mit Spezialisten aus den Bereichen Motor, Elektronik, Software und Konstruktion bietet viele zusätzliche Aspekte. Die Testergebnisse besitzen höchste Relevanz – eventuelle Mängel und Verbesserungsvorschläge gehen direkt in den Optimierungsprozess ein. 
Werden Geräte nach Testläufen in der Prototypenwerkstatt zerlegt, dokumentiert und fotografiert er den Prozess. So bleibt Alexander Kopfmüller nahe am Geschehen, kann mitreden und Impulse liefern. 

Text: Annette Schlenker
Foto: Rampant Pictures
aus dem ep Magazin #21

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